SCR-Wochenende für die EA Schongau
SC Riessersee 1b – EA Schongau; Fr. 06.02.2015; 20 Uhr
SC Reichersbeuren – EA Schongau; So. 08.02.2015; 19:00 Uhr
Nach den Ergebnissen des letzten Wochenendes ist der EA Schongau die Aufstiegsrunde zur Bayernliga sicher (Start ab Fr. 20.02.2015), jedoch gibt es im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ESC Geretsried noch um Platz 1 der Landesliga Süd-West.
Wer dann die Gegner aus der Landesliga Nord-Ost werden, ist dagegen noch völlig offen. Neben den beiden Spitzenreiter EV Pegnitz und ESC Vilshofen ( je 58 Punkte) können sich auch noch der EC Bad Kissingen, der ERV Schweinfurt, der ERSC Amberg und zumindest rechnerisch auch noch der EHF Passau Hoffnungen machen. Zumal das Restprogramm in der LL NO noch viele direkte Duelle vorsieht.
Doch zunächst gilt es für die EA Schongau sich dem Restprogramm in der Landesliga Süd-West zu widmen.
Da wartet zweimal ein SCR auf die Mammuts. Am Freitag tritt die EA Schongau beim eigentlich schon abgeschlagenen SC Riessersee 1b an. Am Sonntag geht es zum Überraschungsteam der Liga. Aufsteiger SC Reichersbeuren hat sich nach verhaltenem Start, Punkt um Punkt nach vorne in der Tabelle geschoben und steht aktuell auf Rang 5 der Tabelle.
Eigentlich ist der SC Riessersee schon aus dem Rennen, Zwar erhielten die Werdenfelser unter der Woche die Punkte aus der Niederlage gegen Fürstenfeldbruck ( 2 : 5) und das abgebrochen Spiel gegen Burgau ( 3 : 1 Führung) gutgeschrieben. Allerdings wurde dem SCR auch die abgesagte Partie in Bad Aibling als verloren gewertet, so dass aus den restlichen zwei Spielen der Rückstand auf Kempten nicht mehr aufgeholt werden kann. Mit aktuell 13 Punkten bleibt dem SCR 1b der Gang in die Bezirksliga nicht erspart, denn auch der Vorletzte ESC Kempten (nun 21 Punkte) erhielt die Punkte aus der verlorenen Partie gegen Fürstenfeldbruck gutgeschrieben. Der EVF, der durch die zwei Siege am Wochenende schon gerettet war, ist nun plötzlich wieder im Kampf um den Klassenerhalt gefordert.
Vom ersten Spieltag an litt das B-Team der Riesserseer unter Verletzungspech und Spielermangel. Obwohl es um Garmisch-Partenkirchen von talentierten und gut ausgebildeten Eishockeyspielern wimmelt, konnte der SCR selten drei komplette Blöcke aufbieten. Meist ging der Rumpftruppe im Lauf der Partien die Luft aus und der SCR blieb dann zweiter Sieger. Interessante Namen im Kader der Werdenfelser sind u. a. die Verteidiger Sebastian Kastner oder Martin Niefnecker, sowie im Angriff Benedikt Stenzel, Max und Florian Reindl, sowie Ex-EAS-Spieler Sascha Velten. Neu für den Abstiegskampf eingestiegen ist sogar Ex-Profi Martin Hinterstocker – für die Liga ein absoluter Topspieler.
Auch im Kader der Reichersbeurer tummeln sich ein paar gute, im Eishockey bestens bekannte Namen, etwa die reaktivierten Florian Leitner und Michael Schuster mit reichlich Bundesliga und Oberligaerfahrung.
Eine Topverplichtung gelang den Reichersbeurer im Tor, der 24-jährigen Florian Riesch war sogar in der DEL (Nürnberg) als Back-up lizenziert.
In der Defensive sind Peter Öttl, Benedikt Siegert oder Marinus Büttner gestandene Kräfte. In der Offensive waren u. a. Lukas Harrer oder Robert Schatton und Andreas und Tobias Reiter für die Tölzer in der Liga aktiv.
Für den etwas ausgedünnten EAS- Kader ( es fehlen mit den Angreifern Matthias Erhard und Marius Klein zwei gute Scorer) sind die restlichen Partien zwar nur noch Testspiele für die Aufstiegsrunde, doch andererseits ehrgeizig genug ist das Team auch, dass es die Vorrunde gerne mit Platz 1 abschließen würde – und dazu darf man sich im Fernduell mit Geretsried keinen Punktverlust mehr leisten.