Gedanken zur Sommerpause …
Es ist vollbracht, denn die Saison ist rum und irgendwie ist man als Verein auch schon wieder mittendrin. Die Vorbereitungen im Hintergrund laufen bereits auf Hochtouren. Werden es alle Nachwuchsgruppen schaffen gemeldet zu werden? Eine wichtige Frage für alle Vereine in der Region. Was vor Jahren noch in den Einstiegsgruppen ein großes Problem war setzt sich jetzt in den höheren Nachwuchsgruppen fort, denn die geburtenschwachen Jahrgänge sind logischerweise einfach weitergewandert. Eine Teamgruppe nicht melden zu können mag augenscheinlich kein großes Ding sein, aber wie sieht es bei den betreffenden Spielern selbst aus? Ein Beispiel macht diese Meldelücke mehr als anschaulich. Ein Endjahrgang der U13 Knaben würde zwangsläufig in der U17 Jugend spielen, wenn es keine U15 Schüler gäbe. Vom körperlosen Eishockey direkt in die Vollen. Kann das sein? Nun das darf nicht sein, denn dieser Spieler würde hoffnungslos untergehen und für jeden Gegner das schwächste Glied in der Kette sein. Aufgabe eines jeden Vereins muss es daher sein sich nach Alternativen umzuschauen. Falscher Stolz oder gar vereinsinterne Differenzen sind hier fehl am Platz. Die starke Vereinsdichte in der Region Südbayern mag für die einen ein Fluch sein, aber betrachten wir die Dinge doch einmal von der anderen Seite und sehen darin einen Segen. Diese Häufung bietet Chancen, die Eishockeyclubs in Norddeutschland vermutlich nicht nutzen können. Das Gebot der Stunde kann daher nur sein, dass diese Meldelücken gemeinschaftlich geschlossen werden. Kernaufgabe der Vereine ist es doch diesen wunderbaren Sport weiter zu fördern. Gerade jetzt wo in der Bevölkerung die Popularität des Eishockeysports stark gestiegen ist. Spinnen wir unseren Gedanken ruhig weiter, denn in wenigen Jahren werden sich diese Lücken in die Hauptmannschaften der Clubs fortpflanzen! Es sind doch die Nachwuchsteams, die später den Grundstock der 1.Mannschaften bilden. Eine fatale Fehleinschätzung wird es sein, falls das heutige Problem der jetzigen Nachwuchsgruppen auf oberste Ebene ignoriert wird. Die Existenz eines Vereins ohne die Meldung einer 1.Mammschaft mag man sich nicht wirklich vorstellen. Ohne starke Nachwuchsarbeit würde vermutlich genau diese Fiktion eintreten können. Jetzt handeln, um die Zukunft des deutschen Eishockeysports weiter zu sichern, muss das Hauptaugenmerk aller Vereine sein. Innovationen sind da gefragt, denn das Potenzial der Zusammenarbeit liegt doch quasi auf der Hand …