Wöchentlich grüßt das Mammut – erneut 5 Punkte am Wochenende für die EAS
ESV Buchloe – EA Schongau 0 : 4 ( 0 : 0 / 0 : 2/ 0 : 2)
EA Schongau – ERV Schweinfurt 3 : 2 nV ( 0 : 1 / 1 : 0 / 1 : 1 / 1 : 0)
Drei Punkte auf fremden Eis, zuhause geht es auch bei der dritten Partie in die Overtime – und wieder holen sich die Mammuts den Zusatzpunkt !
Und was klar ist, die Bayernliga bleibt eng und spannend, das Pendel kann jederzeit in eine Richtung ausschlagen und so sind die 15 Punkte nach 7 Partien schon mal ein gutes Polster auf der Habenseite der EAS.
ESV Buchloe – EA Schongau 0 : 4 ( 0 : 0 / 0 : 2/ 0 : 2)
Mit gehörigen Respekt traten die Mammuts beim ESV an, auch wenn diese bisher einen eher schlechten Start hingelegt hatten. Gerade die erste Reihe der Gastgeber kann jederzeit ein Spiel entscheiden. Diese Reihe nicht ins Rollen kommen zu lassen, sollte der Schlüssel zum Erfolg werden. Die Defensivreihe der Mammuts erledigte die Aufgabe mit Bravour und so konnte der erste Abschnitt trotz dreier Unterzahlen schadlos überstanden werden.
Und dann kamen die Nadelstiche – Marius Klein traf in der 22. Minute zum 0 : 1 und in der 35. Minute erhöhte Willy Knebel auf 0 : 2.
Das Bollwerk der EAS hielt, die Pirates aus Buchloe fanden kein Mittel zum Entern. So war es schon ein Akt der Verzweiflung, als die EAS in der 57. Minute in Unterzahl geriet, zog ESV Trainer Lerchner seine Torhüter für einen weiteren Angreifer. Die Mammuts nutzen einen Scheibengewinn und Marius Klein traf zum 0 : 3 ins leere Netz. Und während EAS-Goalie Philipp Wieland einen Shut-out feiern konnte, konnten die Schongauer gegen die frustrierten Gastgeber in der Schlussminute noch einen Konter zum 0 : 4 (Willy Knebel) abschließen. Der dritte Sieg in der vierten Auswärtspartie – nun sollte es endlich mal auf heimischen Eis klappen.
Zuschauer: 250 ; Strafen: ESVB 12 – EAS 16 Min; Tore: 1. Drittel: – ; 2. Drittel: 0 : 1 (22:00) Klein (Weinfurtner/ Lautenbacher); 0 : 2 (34:51) Knebel (Keil/ Holzmann); 3. Drittel:0 : 3 (57:37) Klein (Lautenbacher/ Weinfurtner) ENG ; 0 : 4 (59:11) Knebel (Parè / Höfler).
EA Schongau – ERV Schweinfurt 3 : 2 nV ( 0 : 1 / 1 : 0 / 1 : 1 / 1 : 0)
Auch die Schweinfurter sind sehr stark in die Saison gestartet. Ein Erfolgsgarant dabei, die starken Kontingentspieler Dylan Hood und Joey Sides. Zuletzt mit Siegen in Ulm ( 6 : 2 ) und Pfaffenhofen( 11 : 2) haben sie ihre Auswärtsstärke und Torgefährlichkeit deutlich bewiesen.
Das unterstrichen sie auch gleich in Schongau – ein Zurodnungsfehler und schon führten die Gäste (5. Min). Und was auch gleich deutlich wurde, gegen den bestens aufgelegten Benedict Roßberg im ERV-Tor würde es heute schwer werden, abzuschließen.
Und so hielt die Führung der Gäste trotz des deutlichen Plus an Chancen und Spielanteilen der Mammuts bis in die 34. Minute. Da nutzte Tristan Gagnon eine Überzahl zum längst verdienten Ausgleich. Und kurz darauf hätte er mit einem Konter die Mammuts in Führung bringen können, doch Roßberg (später auch als „Spieler des Tages“ des ERV ausgezeichnet ) hielt sein Team im Spiel.
In Unterzahl gingen die Mammuts in den Schlussabschnitt und den nutzte der ERV kurz vor Ablauf der Strafe durch Dylan Hood zur erneuten Führung (42.Min). Doch diesmal dauerte die Antwort der EAS nicht lange – keine Minute später hatte sich Tobias Estermaier vor dem Tor durchgetankt und zum 2 : 2 abgeschlossen.
Obwohl die EAS das deutlich überlegene Team war mit einem riesigen Chancenplus – drohten die Punkte auf die lange Reise nach Unterfranken zu gehen. Den die letzten 10 Minuten spielte die EAS beständig (bis auf 8 Sekunden!) in Unterzahl – davon ganze dreieinhalb Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis.
Doch das Team zeigte Charakter, Goalie Philipp Wieland war der Fels in der Brandung – immer wieder konnte die Scheibe aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Ganze 8 Sekunden war die EAS komplett auf dem Eis, da schickte Hauptschiedsrichter Roth Schongaus Verteidiger-Hünen Lubos Velebny mit einer Spieldauer vom Eis. Hart, aber vertretbar, wäre er davor bei Fouls der Gäste (Faustschlag von Hood gegen Jonas Schwarzfischer = keine Strafe, oder dem Stockcheck gegen den Nacken von Mathias Schuster von Joey Sides – 2 Minuten – ebenso konsequent gewesen). Vollends den Zorn der gut 300 Zuschauer zog sich der Schiedsrichter in der 59. Minute zu. Trotz der langen Unterzahl war der EAS der Konter gelungen, den Samy Paré zum 3 : 2 über die Linie brachte. Das ging wohl zu schnell, da ein Schweinfurter die Scheibe sofort aus dem Torraum schlenzte. Nach langer Beratung die Entscheidung: „Die Scheibe hat nicht in vollem Umfang die Linie überschritten – kein Tor!“
Wie auch immer, der Vorwurf „Heimschiedsrichter“ war spätestens jetzt völlig haltlos.
So hatte die EAS weitere anderthalb Minuten in Unterzahl zu bestehen und der Punkt nach den 60 Minuten war mehr als verdient. Doch auch die Overtime musste die EAS noch 36 Sekunden in Unterzahl bestreiten. Und es scheint doch noch eine Gerechtigkeit zu geben – Overtime-Mann Samy Paré ( und „Spieler des Tages“) sichert den Mammuts bei 62:40 den Zusatzpunkt. Diesmal hatte keiner mehr Zweifel – das Spiel endete im dramaturgischen Höhepunkt, den kein Drehbuch besser aufzeichnen könnte!
Zuschauer: 300 ; Strafen: EAS 16 +5 +20 (SpD Velebny) ; ERV 10 Min.
Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (04:39) Grüner (Hood/Bär). 2. Drittel: 1 : 1 (33:02) Gagnon (Höfler/Lautenbacher) 5-4 ÜZ. 3. Drittel: 1 : 2 (41:26) Hood (Sides /Ewald) 5-4 ÜZ; 2 : 2 (42:20) Estermaier (Paré /Holzmann). Overtime: 3 : 2 (62:40) Paré (Höfler)