Mächtige Hunde und Flusskönige – die neuen Aufgaben der Mammuts
EA Schongau – ERV Schweinfurt; Fr. 06.12.2019; 20 Uhr
HC Landsberg – EA Schongau; So. 08.12.2019; 18:30 Uhr
Die Euphorie des Derbysiegs gegen Peißenberg mit ins nächste Wochenende nehmen, ist der Wunsch der EA Schongau. Und da erwartet die EA Schongau am Freitag Tabellennachbar ERV Schweinfurt. Die „Mighty Dogs“ haben zwar auf fremden Eis bisher noch keinen einzigen Punkt erkämpfen können, haben sich aber inzwischen mit vier Spielern des aufgelösten ERC Bad Kissingen verstärkt und damit gleich Favorit Passau 6 : 5 geschlagen.
In Schweinfurt musste die EAS wegen ihres „Tor-Abschluß –Fluchs“ bei der knappen 3 : 2 Niederlage alle Punkte lassen. Inzwischen hat sich bei den Unterfranken einiges verändert. Trainer Dippold wurde trotz euphorischer Vorschußlorbeeren vorzeitig entlassen. Derzeit hilft ERV-Urgestein Steffen Reiser an der Bande aus – zeitnah soll aber einen neuer Trainer übernehmen. Des Weiteren nutzten die Schweinfurter das „Aus“ des Nachbarn Bad Kissingen und domestizierten 4 „Wölfe“ zu „Dogs“. Neben den Verteidigern Jona Schneider und Tilman Pfister, wurden noch die Angreifer Semjon Bär und Kevin Marquardt in den Kader geholt.
Aktueller Topscorer der Mighty Dogs ist Jonas Manger mit 11 Toren und 14 Vorlagen aus 16 Partien noch vor den Deutsch-Tschechen Jan Kouba ( 8 / 16) und dem kanadischen Torjäger Jeff Murray (13 Tore , 5 Vorlagen). Stürmer Marcel Grüner ( 9/8) und Verteidigertalent Lucas Kleider (6 / 6 ) stehen in der internen Scorerliste noch vor dem defensiven litauischen Kontingentspieler Domantas Cypas (2 / 9) . Die Nummer 1 im Tor ist Philipp Schnierstein, im Vorjahr noch bei Oberligist Höchstadt unter Vertrag.
Am Sonntag geht es zum nächsten Derby 28 Kilometer Lechabwärts zum HC Landsberg. Die Riverkings stehen mit 28 Punkten auf dem begehrten Rang 6 der Tabelle, haben zwar auf den 7. Erding schon 5 Punkte Vorsprung, aber noch lange keine Sicherheit.
Da sind die Punkte gegen den südlichen Nachbarn natürlich eingeplant. Doch auch wenn der HCL als klarer Favorit in den Vergleich geht, hier hofft man beider EA Schongau auf die bekanntlich eigenen Gesetze der Derbys .
Das Team von Trainer Fabio Carciola lebt von der breit aufgestellten Offensive – nahezu alle Reihen sind schnell im Umschaltspiel und extrem torgefährlich. Mit 11 Toren und 8 Vorlagen führt Dennis Sturm die interne Scorerliste an. Gefolgt von Thomas Fischer (5 /12), den jungen Mika Reuter (6/9), Markus Kerber und dem sehr offensiven Verteidiger Marek Charvat (4/9). Aber auch Ex-EAS-Spieler Max Raß (4/6) ist gut dabei. Nicht mehr im Team ist Andrew McPherson, der in der Verletzungskrise beim HC für 10 Spiele ausgeholfen hat. Aber nun ist zumindest DEL2-Neuzugang Adriano Carciola wieder an Bord, während Topscorer Daniel Menge noch gar kein Spiel in der Punktrunde bestreiten konnte. Auch im Tor musste der HCL nach dem frühen Saisonende bei Markus Kring reagieren und holten vom ESV Kaufbeuren Back-up Michael Güßbacher zurück in seinen Heimatverein, wo er nun mit David Blaschta das neue Gespann bildet .
Bei der EA Schongau taten sich unter der Woche im Training einige Lücken im Kader auf, einige angeschlagene Spieler mussten noch geschont werden, aber auch berufliche Verpflichtungen fordern einen Tribut. Doch zum Wochenende sollte sich der Kader wieder füllen, auch wenn Trainer Andreas Leschinger in beiden Partien auf seinen Kapitän Tobias Maier verzichten muss, die Matchstrafe aus Pfaffenhofen wurde auf 3 Spiele angesetzt.