EAS zwingt Peißenberg in den Penaltyentscheid
Achtungserfolg für die Mammuts – den TSV bis ins Penaltyschießen gefordert!
EA Schongau – TSV Peißenberg 4 : 5 n.P (0 : 1 / 2 : 1/ 2 : 2/ 0 : 1)
Am Ende hatte das Schongauer Publikum gleich alles erlebt was die Bayernliga 2016/17 bieten kann. Ein Derby, Tempo, Kampf – Ausgleich in buchstäblich letzter Sekunde – Verlängerung mit dem Modus 3 gegen 3 und dann noch ein Penaltyschießen.
Als die Partie als Vorbereitung beschlossen war, trennte die EAS und die Gäste aus Peißenberg noch eine Liga. Jetzt spielen beide Teams in der Bayernliga – jedoch während die Peißenberger zu den heißen Anwärtern der Aufstiegsrunde in die Oberliga gerechnet werden, ist der Anspruch der Mammuts weit bescheidener.
So waren es auch die Gäste die zunächst den Ton im Stadion angaben, die EA Schongau war zunächst mit der Defensivaufgabe beschäftigt. Wohl auch noch der Tempoumstellung geschuldet, hatte die EAS in den ersten 10 Minuten auch gleich 3 Unterzahlen zu überstehen. In der 14. Minute gingen die Gäste dann auch folgerichtig in Front (Florian Barth).
Dennoch die Mammuts waren inzwischen über den Kampf ins Spiel gekommen und nun hatte auch Peißenberg Strafzeiten gezogen.
So begann die EAS den Mittelabschnitt mit zwei Mann mehr auf dem Eis und Verteidiger Mathias Schuster glich auf Zuspiel von Milan Kopecky in der 21. Minute zum 1 : 1 aus.
Wieder drei Strafen in Folge gegen die EAS – das nutzte Maximilian Barth in der 28. Minute zur erneuten Führung der „Eishackler“. Die hatte bis zur nächsten Überzahl der Mamuts bestand, dann brachte Florian Imminger für die Mammuts die Scheibe über die Linie – 2 : 2 (31.). Keine Frage, jetzt war Stimmung im Haus, ging es doch mit diesen Spielstand auch in den Schlussabschnitt.
Und den eröffnete die EAS mit einem Konter und der erstmaligen Führung der Mammuts durch Rückkehrer Johannes Schierghofer (41.).
Das brachte die Gäste doch etwas aus dem Konzept, zumal es die Schongauer nun schafften der Strafbank fern zu bleiben. In der 52. Minute dann doch der Ausgleich der favorisierten „Eishackler“, dank des starken Einsatzes ihres Kontingentspielers Tyler Wiseman.
Egal, wie es ausgehen würde, die Mammuts hatten sich nun schon ihren Achtungserfolg erarbeitet. So dachten auch die innigsten Fans-, als Peißenberg in der 58. Minute das 3 : 4 machte (Lenz) .
Nur noch wenige Sekunden zu spielen – Face-off im Peißenberger Drittel – Trainer Lohr nimmt Goalie Niklas Marschall für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Bully-Gewinn und Dramatik pur – mit der Sirene hatte Fabian Magg die Scheibe im Peißenberger Netz versenkt – 4 : 4.
Die 5 Minuten nach den IIHF-Regeln mit je 3 Feldspielern – bei einer Strafe dann 4 – 3 gespielt brachte keine Entscheidung. Der verwandelte Penalty von Tyler Wiseman brachte dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste – enttäuscht war auf Seiten der Mammuts dennoch niemand. Das Ergebnis zeigte doch auch, dass man noch nicht am Ziel, aber dennoch auf dem richtigen Weg ist.
Zuschauer: 280 ; Strafen: EAS 22 + 10 (Holzmann) – TSVP 20 + 10 (M. Barth)
Torfolge: 1. Drittel: 0 : 1 (13:01) Fl. Barth (Lenz / Hörndl). 2. Drittel: 1 : 1 (20:41) Schuster (Kopecky) 5-3 ; 1 : 2 (27:07) M, Barth (Wiseman) 5-4; 2 : 2 (30:27) Imminger (Halmbacher) 5-4. 3. Drittel: 3 : 2 (40:43) Schierghofer (Altstätter); 3 : 3 (51:17) Wiseman; 3 : 4 (57:20) Lenz (Hörndl) ; 4 : 4 (59:59) Magg.
4 : 5 (65:00) Wiseman (PEN).