EA Schongau gewinnt Spitzenspiel gegen Wörishofen …
EA Schongau – EV Bad Wörishofen 6 : 1 ( 1 : 0 / 4 : 0 / 1 : 1 )
Es bleibt spannend an der Tabellenspitze – aktuell stehen drei Teams mit 40 Punkten auf den ersten Rängen der Landesliga Süd-West. Den besten direkten Vergleich der drei hat jedoch nach dem 6 : 1 Erfolg über den EV Bad Wörishofen die EA Schongau. Auf Platz 2 hat sich wieder der ESC Geretsried geschoben, der sein Spitzenspiel in Forst mit 2 : 1 gewannen. Aber auch die Forster (Platz 4) bleiben mit 36 Zählern weiter im Rennen.
Eine Hiobsbotschaft für die EA Schongau vor der Partie. Marius Klein, der nach überstandenem Kreuzbandriss gerade wieder in Fahrt gekommen war, fällt nach einer schweren Schulterverletzung länger aus. So war die gerade neu formierte 1. Reiher der Mammuts nach dem berufsbedingten Abgang von Matthias Brahmer schon wieder gesprengt.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem überragenden Niklas Marschall im Kasten konnten die starken Gäste aus Bad Wörishofen am Ende klar besiegt werden, womit sich die EAS nicht nur für die 6 : 3 Hinspielniederlage revanchierte, sondern auch den direkten Vergleich für sich klar machte.
6 : 1 Sieg klingt jetzt so nach einer klaren Angelegenheit, doch damit wäre dem Team aus der Kneippstadt unrecht getan. Es war ein echtes Spitzenspiel und die Gäste forderten die EAS von der ersten Minute an. Und die ersten 5 oder 6 Minuten war EAS-Goalie eindeutig mehr gefordert als sein Gegenüber. Aber auch das macht eben eine Spitzenmannschaft aus, im richtigen Moment zu zuschlagen. Und das war in der 10. Minute durch den dritten Block der Mammuts. Kapitän Norbert Löw hatte den genauen Pass auf Friedrich Weinfurtner gespielt – und der versenkte die Scheibe zum 1 : 0. Dabei blieb es auch, obwohl es die Schiedsrichter nicht so gut mit der EAS meinten, die schon im ersten Abschnitt zweimal in Unterzahl bestehen musste.
Auch zum Mittelabschnitt machten zuerst die Gäste Druck – und erneut schlug die EA Schongau zählbar zurück. Alexander Simon schloß die starke Kombination der 2. Formation zum 2 : 0 ab (25.). Wenig später das 3 : 0 durch Milan Kopecky, dessen Schuß von einem Wörishofer Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde (28.).
Das 4 : 0 war erneut ein Gemeinschaftsprodukt der 2. Reihe – zu einem Zeitpunkt als beide Teams mit vier Mann auf dem Eis standen – und erneut schloß Alexander Simon ab.
Eines der wenigen Überzahlspiele der Mammuts – insgesamt hatte die EAS nur 4 Überzahlgelegenheiten, die Gäste dagegen 7, davon zweimal längere Zeit sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis – und Matthias Erhard perfekt freigespielt von Milan Kopecky, traf zum 5 : 0. Den Rest des Abschnitts verbrachten die Mammuts in Unterzahl – über eine Minute davon in 3 – 5 Unterzahl. Aber Niklas Marschall blieb für die nie aufsteckenden Gäste unüberwindbar.
Erst in der 48. Minute gelang es dem bisherigen Tabellenführer doch noch, die Scheibe hinter dem EAS-Goalie unterzubringen. Es spricht für die Qualität und Moral der Gäste – sie gaben sich nie auf und waren immer brandgefährlich. Und so richtig sicher fühlte man sich bei der EAS trotz des Vorsprungs noch nicht. Aber auch die Moral der Mammuts war beeindruckend. Denn nur 34 Sekunden nach dem Anschlusstreffer war das 6 : 1 durch Matthias Erhard die richtige Antwort. Noch zwei Unterzahlen – wieder fast 50 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis galt es zu überstehen, dann war der wichtige Sieg gegen einen starken Gegner, der die EAS über die ganze Partie gefordert hatte unter Dach und Fach. Und das Team bedankte sich vor der ordentlichen Kulisse von über 300 Zuschauern im Stadion.
Zuschauer: 300 ; Strafen EAS 20 – EVW 12 Min.
Tore: 1. Drittel: 1 : 0 (09:48) Weinfurtner (Löw). 2. Drittel: 2 : 0 (24:48) Simon (Magg / Schweizer); 3 : 0 (27:01) Kopecky (B. Klein); 4 : 0 (34:55) Simon (Magg) 4-4; 5 : 0 (37:50) Erhard (Kopecky/ Kögler) 5-4 ÜZ. 3. Drittel: 5 : 1 (47:17) Schweinberger (Hofer); 6 : 1 (47:51) Erhard ( Bentenrieder /Kopecky).